Neubau eines Karate-Trainingszentrums in Münster
Auftraggeber: Shotokan Karate-Dojo Münster e.V
Leistungsphasen: 1-8
BGF: 700 m²
Realisierung: 2019-2021
Planung: htarchitektur bda
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Mit dem Durchschreiten des Toriis, eines symbolischen Durchgangs, hier abstrakt als Öffnung in der vorgelagerten Lamellenfassade, betritt man das Dojo. Der große Vorraum mit bodentiefer Verglasung ermöglicht einen direkten Blickbezug zu den trainierenden Karateka in die Halle. Seitlich schließt sich ein Nebentrakt mit Umkleiden, Duschen und einem Meditationsraum an. Ein Trennvorhang ermöglicht die Zonierung der Halle in zwei Trainingsbereiche. Der lichte Innenraum der Halle ist geprägt durch den direkten Blickbezug auf den alten Baumbestand und die gleichmäßige Ausleuchtung von Norden und Westen durch ein Lichtband. Angelehnt an die Materialität und Komposition traditioneller japanischer Häuser gliedert das Tragwerk rhythmisch den Innenraum des Gebäudes. Holz prägt die räumliche Atmosphäre: als Tragsystem der Halle, bei Fenstern und Einbauten. Als wetterbeständige Hülle schützt eine Vorhangfassade mit dunkler Metallbekleidung den Innenraum. Die Technische Ausstattung erfolgt möglichst einfach und funktional mit einer natürlichen Belüftung der Halle. Das partielle Gründach sorgt für eine langlebige Dachkonstruktion und eine nachhaltige Integration des Gebäudes in den Regenwasserhaushalt des Geländes.